Mandschu
Die mongolische Schrift ist im Jahre 1599 auf Befehl des Kaisers Taitsutergi von seinen Schreibern Erdeni Baksi ("der köstliche Gelehrte") und Gagai Džargutsi auf die mandschurische Sprache übertragen worden und im Jahre 1641 soll von Dakhai Bakkhi auf kaiserlichen Befehl durch Zufügung von Häkchen und Punkten das Alphabet vermehrt worden sein. Die Laute k'h, g'h, x'h, tsh, džh, ts, dz, ž und sind chinesisch. Interpunktationen sind: bei kleinen Pausen, Punkt.
Bereits durch den mongolischen Großkhan Dschingis Khan (*1162, Geburtsname Temudschin, † 1227) wurde die syrisch-ogurische Schrift bei den Mongolen eingeführt. Sie bedurfte nur geringer Modifikation um den Lauten dieser südtungusischen ural-altaischen Sprache zu entsprechen. Die selben Modifikationen unterscheiden die westmongolische oder kalmückische Schrift und die ostmongolische, welche Aksar genannt wurde.
Die mandschurische Schrift wird in Säulen von oben nach unten geschrieben.
Die Laute k, g, x, t, d haben vor den Vokalen a, o, u eine guturale und gutural-dentale Aussprache und vor e, u, i palatal und dental.
Anfang Mitte Ende isoliert Wert     Anfang Mitte Ende isoliert Wert  
a   s
e dz
i   ts
o s
    ž
u t
ã   d
n   t
k     d
g   ts  
  χ     tsh
     
  ġ     džh
  χ´ l
    k´h     r
    ġh   m
      χ´h     y
b     v
  p     f

Ligaturen:
Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert
bi   ku   gk   re   ụi
bo   ma   gg   ye   ua
bu   me   al   ai   ụa
bu   mi   il   ei   ụe
pi   mo   rl   oi   į
ki   mụ   ml   ui