Mi'kmaq       19. Jh.
Die Schrift der Mi'kmaqs war einst die gemeinsame Schrift der Ureinwohner Kanadas. Von diesen waren am Ende des 19. Jahrhunderts die Abnakis bis auf wenige Reste verschwunden, die Etsimis und Montagnais (Inuit) waren im Aussterben begriffen, nur die Micmacs repräsentierten noch die Kultur der Indianer im Nordosten.
Ihre Schrift ist so ausgebildet, daß die christlichen Gebete, die Messe und der Katechismus ganz wiedergegeben werden konnte. Diese Schrift ist 1856 von dem Missionar Ch. Kauder herausgegeben und in der Wiener k. k. Hof- und Staatsdruckerei mit Typen gedruckt worden, welche aus 5701 verschiedenen Zeichen bestanden.
Nähere Nachrichten über dieses Volk veröffentlichte Eugene Vetromile (The Abnakis and their history, New York, 1866), dem auch der Wortlaut des Vaterunsers entnommen worden ist, welches in Kauder's Buch ohne Umschrift und Übersetzung abgedruckt ist.


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Im Folgenden ist noch der Titel des Werkes von Kauder beigefügt, um zu zeigen, wie fremde
Namen und Ausdrücke wiedergegeben wurden.